Vertrauen, aber nicht ohne Stützräder und Schwimmring ?

 

Erinnerst du dich an die ersten unsicheren Meter beim Fahrradfahren ohne Stützräder oder die ersten Schwimmzüge ohne Schwimmringe?

Du hast damals äußere Sicherheiten losgelassen und dich einer Unsicherheit gestellt, um dann zu erleben, dass du getragen wirst. Wieviele Sicherheiten brauchst du heute, um zu vertrauen? 

 

 

 

Woran hängst du dein Bedürfnis nach Sicherheit? An Versicherungen, den Arbeitsplatz, Wohnungseigentum, Aktien, Beziehungen.....?  Das Sicherheitsgefühl steigt scheinbar, das Vertrauen in sich selbst und das Leben wächst dagegen nicht mit. Alle äußeren Sicherheiten können wegbrechen, zerbrechen, nicht eingelöst werden oder verloren gehen.

 

Vertrauen lernen, nicht ohne  Sicherheiten aufgeben zu wollen, ist wie ein Schwimmer, der nie ohne Schwimmhilfen ins Wasser geht. Kann dieser Mensch jemals die Schwerelosigkeit im Wasser genießen und das herrliche Gefühl, vom Wasser getragen zu werden?

 

Vielleicht war diese Frage noch nie aktueller denn je.  Eigentlich sind wir heute in einer Zeitqualität, die Leben mehr aus dem Herzen heraus hervorbringt. Das Gegenteil scheint momentan der Fall zu sein: Verbote, Verordnungen, Infiziertenzahlen - alles ein Versuch das Leben mit dem Kopf zu kontrollieren. 
Geht es uns besser? Sind wir gesünder? Ist der Zusammenhalt besser? Haben wir weniger Angst? Ist ein Lichtschein am Horizont sichtbar? Diese Frage kann nur jeder und jede für sich selbst beantworten.

Mir scheint aber, als ob wir eher in eine Sackgasse laufen, aus der wir mit noch mehr "Kopf" nicht herauskommen.

 

Jetzt ist das Herz gefragt,

  • mit seiner Weisheit, die viel tiefer und weitgreifender ist als der Kopf
  • mit seiner Inspiration, die Lösungen und Ideen hervorbringt, die wirklich menschenwürdig sind
  • mit seiner Fähigkeit, vorausschauend und umsichtig zu handeln
  • mit seiner Heilkraft, die Angst in Mut und Vertrauen verwandelt
  • mit seiner Sichtweise, die Probleme und Herausforderungen in einem anderen Licht zu betrachten

 

 

Habe du den Mut,

einen Moment der Unsicherheit zu ertragen,

um zu erfahren, getragen zu werden.

 

 

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