Nur ein kleiner Schritt von rund 30 cm,
so nah ist das Gedankenkarussel im Kopf
von der Ruheoase im Herzen entfernt.
Und doch fällt es oft schwer,
diese Distanz zu überbrücken.
Manchem erscheint sie sogar unüberwindlich.
Welche Hindernisse liegen auf dem Weg?
Ein Weg, der nicht oft gegangen wird, wächst allmählich zu. Es ist dann mühselig und braucht Zeit, ihn von Hindernissen zu befreien und wieder begehbar zu machen.
Ebenso ist es mit dem Weg vom Kopf zum Herz. Gerade wenn wir eine Ruheoase dringend bräuchten, nämlich im Stress, läuft im Kopf ein
Programm, welches ein großes Hindernis auf dem Weg ins Herz ist. Dieses Programm verlangt nach Aufmerksamkeit.
Einer Aufmerksamkeit, die nach außen gerichtet ist: Wo ist der „Feind“, was kommt da auf
mich zu, wo ist ein Fluchtweg?
Bei einer wirklich lebensgefährlichen Gefahr ist diese nach außen orientierte Aufmerksamkeit
sinnvoll und notwendig. Nur ist moderner Stress dies in der Regel nicht..
Sich im Herzen zu verankern wäre eine bessere Strategie, um klar zu denken, handlungsfähig zu bleiben und weniger Anspannung zu empfinden. Dass müssen wir gemeinsam
mit dem Kopf trainieren - immer wieder und wieder. Der Kopf wird einige Zeit dagegen rebellieren und das kann er durchaus laut und mit
großem Einfluss.
Wenn wir jedoch beharrlich immer wieder diese 30 cm hinunter zum Herzen gehen, wird es allmählich stiller im Kopf. Die Aufmerksamkeitsverlagerung vom Kopf ins Herz geschieht leichter, die ruhige, friedliche Energie im Herzen wird spürbarer.
Ein erster Pfad vom Kopf ins Herz ist sichtbar. Und eine ganz andere Landschaft liegt vor uns..... Oder ist es nur eine andere
Blickrichtung?